Durch den morgendlichen Frühnebel geht die Fahrt mit dem edlen Ross, die Boldtstraße über dem Finowkanal ist das Ziel. Rechts und links des Weges flötet jetzt, um dreiviertel sechs, schon die Amsel und das Rotkehlchen lässt ihren zart perlenden Gesang von den unteren Baumzweigen fließen. Mit der richtigen Musik im Ohr komme ich so am vereinbarten Treffpunkt an, wo zu dieser frühen Stunde mehr Student_innen als erwartet auf den Beginn der Wanderung warten.

Der Schmetterer, die flötende Mücke und Herr Würzigbier (a la Zaunkönig, Mönchsgrasmücke und Buchfink) begrüßen unser Grüppchen auf dem Weg Richtung Familiengarten. Wir können den Balzflug der Ringeltaube und eine Gruppe von verspäteten Seidenschwänzen auf Silberpappeln beobachten, während der Kernbeißer sein lautes „bix bix“ ruft und der Eichelhäher rätscht. Der Weg führt weiter durch die Höllen, vorbei an Schuppenwurz-Pflanzen und Lungenkraut. Hier hören wir den Zilpzalp und den Kleiber, und auch ein Erlenzeisig fliegt über unseren Köpfen vorbei.

Gefüllt mit viel neuem Wissen, neuen Sinneneseindrücken und vielen neuen Fragen geht es nach zwei Stunden wieder raus aus der Natur, rein in die Stadt.

Von admin

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