Natürlich könnte man mit Gestaltungsvorschlägen an vielen Stellen des Platzes ansetzen. So wäre es sicher durchaus sinnvoll, sich über eine äußere Fassung der Fläche Gedanken zu machen, und auch der Maßnahmenkatalog der Stadt von 2009 setzt an verschiedenen Punkten an.
Als der ALNUS im Januar 2013 zum ersten Mal mit der Idee einer Baumpflanzung an das Stadtentwicklungsamt herantrat (der Begriff „Bahnhofsinsel“ und die weitergehenden Gestaltungsideen wurden erst später geboren), wurde aber ziemlich schnell deutlich, dass es nur eine Stelle auf dem Bahnhofsvorplatz gibt, an der eine Großbaumpflanzung überhaupt sinnvoll ist. Grund dafür ist das dichte Leitungsnetz, das den Platz unterirdisch durchzieht.
Egal, wie das ästhetische Urteil ausfallen mag: dieses Leitungsnetz müssen wir als gegeben hinnehmen, und der Wurzelraum des zukünftigen Baums darf keine der Leitungen berühren — schon im Interesse des Baums, der ansonsten mit einer Wurzelkappung oder gar Fällung rechnen müsste, falls Reparaturarbeiten an diesen Leitungen notwendig werden sollten. Eine Verlegung der Leitungen kommt innerhalb des finanziellen und planerischen Rahmens, den wir mit der Stadt Eberswalde für unser Projekt abgesteckt haben, nicht in Frage.